Navigation

„Ich entwickle KI-basierte Prototypen für den BND.“

KI-Experte Florian arbeitet im Forschungs- und Entwicklungsbereich für Innovative Technologien des BND.

Portrait eines Mannes

Komplexen Daten auf den Grund gehen

„Technische Themen und gerade Datenverarbeitung haben mich schon immer fasziniert und begeistert. Wie kann man komplexe Datenmengen analysieren, Regelmäßigkeiten oder Anomalien in den Daten erkennen?“

Quelle: stock.adobe.com - Sashkin binärer Code

„Und wie lassen sich diese Erkenntnisse sinnvoll nutzbar machen? Diese Fragestellungen zählen für mich persönlich zu den spannendsten mit Blick auf unsere heutige und zukünftige Arbeitswelt. Und genau sie sind auch Kern meiner Arbeit beim BND.“

Florian ist Experte für Künstliche Intelligenz (KI) und arbeitet beim deutschen Auslandsnachrichtendienst im Forschungs- und Entwicklungsbreich für Innovative Technologien in München.

Zukunftstrends im Blick

Die Expertinnen und Experten im Bereich Innovative Technologien und Forschung haben die Aufgabe, Zukunftstrends für den BND im Blick zu behalten. Das machen sie mittels projektbasierter Forschung und Entwicklung und indem sie mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten. „Auf den ersten Blick würde man einen Forschungs- und Innovationsbereich wie unseren vielleicht nicht unbedingt bei einem Auslandsnachrichtendienst vermuten“, meint Florian, „aber unsere Arbeitsergebnisse haben ganz konkrete Relevanz für die Arbeit des BND.“

KI-basierte Lösungen für die Auswertung

KI-Experten beim BND entwickeln Machine-Learning- und Deep-Learning-Verfahren zur Lösung unterschiedlichster spannender Probleme“, erklärt Florian, „meist, weil es für sie am freien Markt keine fertigen Produkte und Lösungen gibt. So arbeite ich beispielsweise daran, auf der Basis von Forschungsergebnissen Prototypen zu entwickeln, die unsere Analysten in der Auswertung unterstützen.“

Rund 400 Berichte erstellt der BND pro Monat.

Wenn die Analystinnen und Analysten des BND Informationen sichten und Lagebilder erstellen, kommt es auf Genauigkeit an. Aber oft muss es auch schnell gehen, damit die relevanten Informationen rechtzeitig bei den Entscheidungsträgern in der Bundesregierung ankommen – gerade in Krisenzeiten.

„Hier können KI-basierte Lösungen ganz entscheidende Hilfen bieten. So kann KI eine große Menge an Texten analysieren und darin die Texte markieren, die z.B. mit hoher Wahrscheinlichkeit relevante Inhalte enthalten.“

Exklusive Daten

Für Florian liegt hierin ein besonderer Reiz seiner Arbeit beim BND. „Das Generieren von Mehrwerten durch das Zusammenführen verschiedener Datenquellen und Daten finde ich absolut spannend. Als BND haben wir den großen Vorteil, dass wir über Daten verfügen, die es nirgendwo sonst gibt. Das macht meinen Job nochmal besonders reizvoll und herausfordernd. Wir dürfen uns hier mit einem nachrichtendienstlichen Blick mit Themen auseinandersetzen, in die nur wenige Menschen tiefe Einsicht haben.“

Mein Weg zum Auslandsnachrichtendienst

„Mein Weg zum BND war tatsächlich recht ‚normal‘“, erinnert sich der KI-Experte. „Ich habe mich 2006 auf eine Stellenausschreibung im mittleren Dienst beworben. Damals hatte ich gerade meinen Wehrdienst geleistet und bekam durch die Bundeswehr erste Berührungspunkte im Umgang mit IT/Technik, was mich besonders stark interessierte."

„Im BND konnte ich dann meinen Bachelor in der Fachrichtung Kommunikationstechnik und meinen Master in Vollzeit auf dem zweiten Bildungsweg nachholen. Im Masterstudium habe ich mich speziell für Autonome Intelligente Systeme und Data-Science-Vorlesungen eingeschrieben. Inzwischen arbeite ich im höheren Dienst. Solche Aufstiege zwischen Laufbahnen des öffentlichen Dienstes sind nicht immer einfach und auch nicht gerade die Regel, dessen muss man sich schon bewusst sein. Aber es gibt Möglichkeiten und bei mir hat es geklappt.“

Teamplayer mit Visionen und Sinn für Humor gesucht

„Wer bei uns mitmachen will, braucht ein einschlägiges MINT-Studium, klar. An Programmiersprachen ist v. a. Python notwendig, abhängig vom Projekt aber natürlich auch weitere Sprachen. Insbesondere Typescript/Javascript für das Frontend sowie kleine Skripte, um die Software in einen Workflow für Continuous Integration / Continuous Delivery einzubetten.“

Florian, KI-Experte im BND

"Auch der Spaß kommt bei uns nicht zu kurz."

„Ebenso wichtig sind Soft Skills: Kreativität, die Motivation, immer etwas Neues lernen zu wollen und die Bereitschaft, sich mit verschiedenen interessanten Fachbereichen im BND auseinanderzusetzen.“

„Aber keine Sorge, auch der Spaß kommt bei uns im Team nicht zu kurz – das eine oder andere Nerf-Gun-Battle soll schon vorgekommen sein. Und die Kaffee-Versorgung ist auch zu jeder Zeit gewährleistet.“